Project Governance und Scrum

In letzter Zeit hatte ich viel mit Project Governance zu tun. Glücklicherweise lässt sich das gut mit Scrum kombinieren.
“Governance” bezeichnet in diesem Fall die Projektaufsicht auf einer Ebene über dem Projektmanagement. Nach den ganzen letzten Jahren bin ich so agil, wie ich es nur sein kann. Das heißt aber nicht, dass ich Project Governance für überflüssig halte. Die Herausforderung dabei ist allerdings, dass Project Governance und Projektmanagement eines Unternehmens miteinander vereinbar sein müssen.
Warum Project Governance?
Wenn mein Unternehmen beispielsweise so groß geworden wäre, dass ich es nicht bemerken würde, wenn jemand ein millionenschweres Projekt startet, würden wir ein Modell zur “Project Governance” einführen. Das würde in etwa so aussehen: Ich muss über alle Projekte ab einer gewissen Größe bescheid wissen. Ich hätte gerne eine Beschreibung des Projekts (eine Seite), die mir sowohl den Hauptnutzen des Projekts aufzeigt (in der Form von Epic User Stories) als auch, wie viel Geld und wie viele Sprints voraussichtlich benötigt werden. Die beiden letzten Angaben könnten als “von…bis…” Spannen angegeben werden. Dann würde ich etwa jedes Quartal ein Update erwarten. Innerhalb dieser Quartale könnten die Teammitglieder das Projekt nach ihrem Belieben managen. Im besten Fall würden sie dafür natürlich Scrum oder eine andere agile Methode nutzen!
Leider widersprechen sich Project Governance und Projektmanagement in vielen Unternehmen. Dem Team wird gesagt “Seid so agil, wie ihr wollt, aber schreibt zuerst ein detailliertes Dokument mit allen Anforderungen.”
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